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Verbund Gesundheit Parin

Aktuelles - Wir treten für ein windkraftfreies Parin & Umgebung ein

In der Nähe von Parin wird derzeit ein Planungsgebiet für Windkraftanlagen (WKA) ausgewiesen (VR GVM 07/24). Dort könnten mindestens ein Dutzend weitere WKA gebaut werden, neben den schon bestehenden Anlagen in etwas weiterer Entfernung zu Parin (Rolofshagen, Santow).

Unser Anliegen: Wir vom Verbund Gesundheit Parin möchten die Weite und einmalig schöne Landschaft rund um unser Dorf erhalten, sowohl für die große Zahl unserer erholungssuchenden Gesundheitsgäste, als auch für uns im Dorf und den umliegenden Dörfern. Unser dringendes Anliegen ist, daß dieses Vorranggebiet für Windenergie aus der Planung des AfRL (Amt für Raumordnung und Landespflege Westmecklenburg) herausgenommen wird und KEINE weiteren Windenergieanlagen im Klützer Winkel oder einem Abstand von bis zu 5 km zum Dorf Parin gebaut werden.
Stattdessen möchten wir die Region weiter für Gesundheitsurlauber erschließen. Es sollen Wander- und Radwege erbaut werden, zum Beispiel zum südlich gelegenen Naturschutzgebiet Santower See. Damit soll eine Tourismus-Schwerpunktregion auch im Hinterland der Ostseeküste gefördert werden, die besonders naturverbundene, ruhe- und erholungssuchende Gäste anzieht.
Hintergrundinformationen: Das kleine Dorf Parin liegt eingebettet in die leicht hügelige Landschaft des Klützer Winkels, nahe der Ostseeküste beim Seebad Boltenhagen. Der Ort fügt sich in eine wunderschöne und vor allem naturbelassene Endmoränenlandschaft, die durch die Gletscher der Eiszeit vor Millionen von Jahren geprägt wurde, harmonisch ein. Zwischen weiten Ackerflächen finden sich Wälder, Auen, Biotope, Bäche, Tümpel und von Naturschutzgebieten umgebene Seen wie der Santower See. Schützenswerte Tierarten finden hier Rückzug, Brut- und Jagdräume. Zum Beispiel brüten hier Seeadler, Weißstörche und Kraniche.
Die Landschaft ist von hohem Erholungswert, der Blick kann beim Spazierengehen oder Radfahren weit schweifen, die reine frische Luft lädt zum Durchatmen ein. Auch der an Parin angrenzende naturbelassene Wald ist bei unseren Gästen sehr beliebt.

Vor diesem Hintergrund ist die unberührte Landschaft des Klützer Winkels, rund um Parin, und deren Erholungswert von übergeordneter Bedeutung und sollte unbedingt erhalten werden.

ONLINE - PETITION

Wir haben am 11. Januar 2025 eine Online-Petition bei change.org gestartet und bitten um rege Beteiligung durch Unterschreiben und Weiterverteilen: www.change.org/winkel-windradfrei

Um die Windkraft ranken sich viele umstrittene Annahmen


Mythos Nr. 1: Windkraftanlagen (WKA) sind nicht gesundheitsschädlich.
Dies ist leider falsch. Weltweit klagen Anwohner im Umkreis bis 10km um eine WKA über gesundheitliche Schäden durch den hörbaren Schall, noch viel stärker durch den nicht hörbaren sog. Infraschall und durch die Bodenvibrationen. Dieser Infraschall hat grundsätzlich eine andere, gefährlichere Qualität als der von Naturgeräuschen oder Fahrzeugen: Je größer und höher die Anlage, desto stärker und tieffrequenter ist der Infraschall. Er ist durch Wände nicht dämmbar. Je tiefer der Infraschall ist und je näher die WKA steht, desto stärker ist die gesundheitsschädigende Auswirkung auf den Menschen: Unruhe, Angstzustände, Schlafstörungen, Herzprobleme, Schwindel, Bluthochdruck, Ohrgeräusche, Schulleistungsstörungen, bis zu Depressionen und Häufung von Krebs treten bei bis zu 30% der Menschen im Abstand bis 10km um eine WKA auf. Auch Tiere leiden unter Unruhe, Unfruchtbarkeit und Mißbildungen.
Weitere Informationen finden Sie unter:
  • DSGS (Deutsche Schutzgemeinschaft Schall: www.dsgs-info.de)
  • Aefis (Ärzte für Immissionsschutz: www.aerztefuerimmissionsschutz.de)

Mythos Nr. 2: WKA sind umweltschonend.
Im Gegenteil: Pro WKA werden ca. 4,3 ha oft wertvollen Ackerbodens versiegelt/zubetoniert. Waldböden erodieren. Böden im weiten Umkreis werden durch Chemikalien, abgelöst von den Rotorblättern, verseucht.


Mythos Nr. 3: WKA sichern unsere Energieversorgung.
Das können sie nicht: Sie liefern 0% (Flaute) bis max. 60% des Strombedarfs. Dieser macht nur ca. 17% unseres gesamten Primärenergiebedarfs (Verkehr, Industrie, Wärme) aus. Wenn wir diesen Energiebedarf mit Wind und Sonne auf Wasserstoffbasis vollständig abdecken wollten, bräuchten wir ca. 450.000 WKA in Deutschland, d.h. 1,2 WKA pro km2, plus 26 Millionen Solaranlagen. Wollen unsere Politiker das? Wir nicht!

Mythos Nr. 4: Strom aus Wind ist billig.
Ganz und gar nicht: Das doppelte Stromsystem aus unzuverlässiger Erneuerbarer Energie und den fast immer notwendigen Backup-Kraftwerken (Kohle, Gas) ist sehr teuer. Das daher jetzt ständig notwendige Nachregulieren von Stromspannung und -frequenz zur Vermeidung von Blackouts kostet allein 2024 ca. 6 Milliarden Euro. Oft muß teuer Strom aus dem Ausland importiert werden (bis ca. 80 Cent/Kwh). Die WKA-Betreiber erhalten ihre ca. 7 Cent/Kwh - egal ob Flaute oder Überproduktion (Kosten: ca. 18 Milliarden Euro in 2024 für den Steuerzahler). Der Wasserstoffkreislauf wäre unbezahlbar (Kosten: ca. 50% unseres BIP).
Wir als Bürger und Betroffene wollen:
  • Unsere Lebensqualität erhalten
  • Unsere Gesundheit und das Wohlbefinden sichern
  • Die schöne Landschaft des Klützer Winkels erhalten
  • Den sanften Tourismus fördern
Daher fordern wir:
  • Stopp und Streichung des Vorranggebietes Grevesmühlen 07/24
  • Keine weiteren Windkraftanlagen im Klützer Winkel
  • Kein Bau der 6. WKA, die zwischen Santow und Grenzhusen entstehen soll
  • Ein bundesweites WKA-Moratorium

Nächste Schritte

  • 5. Treffen im Gutshaus Parin am Mittwoch, 26. Februar 2025 um 18 Uhr für alle Einwohner und Interessierten. Anmeldung erwünscht (Mail).
  • Bürgerinitiative "Winkel weithin windradfrei" (gegründet am 06.12.2024)
  • Online-Petition wurde am 11. Januar 2025 gestartet (siehe oben)

Für Menschen, die über die weiteren Entwicklungen in Parin & Umgebung informiert bleiben möchten:

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Parin

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